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Diabetes Initiative Österreich

LEBENSPHASEN UND DIABETES

Diabetes im Alltag

Der Einfluss von Ernährungsgewohnheiten und Bewegung auf die Gesundheit ist enorm. Personen, die sich gesund ernähren, einen Body Mass Index von unter 30 haben (Body Mass Index = Körpergewicht in Kilogramm: Körpergröße in Meter²), nicht rauchen und sich regelmäßig bewegen (mindestens 3,5 Stunden in der Woche), haben ein deutlich geringeres Risiko, an Diabetes zu erkranken. Auch im oft stressvollen, beruflichen Alltag sollte deshalb auf ein Mindestmaß an Bewegung und gesunde Ernährung nicht verzichtet, und in den festen Bestandteil des Tagesablaufes integriert werden.

Diabetes im Kindesalter

Bereits im Kindesalter werden jene Bewegungs- und Ernährungsgewohnheiten geprägt, die wir meist auch im Erwachsenenalter beibehalten. Es ist daher besonders wichtig, Spaß an Bewegung und gesundem Essen schon frühzeitig zu vermitteln. Eine tägliche Dosis an Bewegung und richtiger Ernährung legen den Grundstein für ein weiteres gesundes Leben. Vor allem soll darauf geachtet werden, dass sich der Speiseplan neben Gemüse, Obst und Salat auch Getreideprodukte sowie Milch- und Milchprodukte, Fisch, Hülsenfrüchte und Fleisch zusammensetzt. Fettreiche und süße Lebensmittel sollten nur in geringen Mengen verzehrt werden.

In der Jugend

Unser Lebensstil wird im Kindes- oder Jugendalter geprägt. Wer bereits in seiner Jugend gute Gewohnheiten annimmt, lebt generell gesünder und kann dazu beitragen, chronische Krankheiten im Alter zu vermeiden. Vor allem durch das regelmäßige Treiben von Sport und Bewegung bauen Jugendliche für ein gesundes Leben vor. Bei der vorhandenen, breiten Anzahl an Trend- und Breitensportarten in Österreich, ist für jeden Sport-Typ etwas dabei. Durch das vielfältige Angebot an Sportvereinen finden auch Team-Player bestimmt genau das, wonach sie suchen.

Mehr Infos dazu gibt's unter http://www.sportunion.at/jugend

Während der Schwangerschaft

Gerade aus Angst vor erhöhten Blutzuckerwerten und deren Folge für die Gesundheit des Babies sparen Frauen gerne entweder generell oder vor allem bei den kohlenhydratreichen Lebensmitteln und haben deshalb vermehrt Hunger. Dies kann soweit führen, dass sogar Gewicht verloren wird und die Umstellung des Körpers auf Hungerstoffwechsel zusätzlich negative Auswirkungen für das Baby haben kann.

Falls Ihr Blutzucker erhöht ist, und auch dann wenn Sie trotz optimaler Lebensmittelauswahl erhöhte Blutzuckerwerte haben, müssen alle Nährstoffe ausreichend zugeführt werden.

Im Alter

Der altersbedingte Abbau der Muskel- und Knochenmasse ist leider unvermeidlich. Aber oft wird er verstärkt, weil ältere Menschen häufig unter extremen Bewegungsmangel leiden. Natürlich müssen gegebene Einschränkungen wie etwa durch Arthrosen oder Diabetes berücksichtigt werden. Dennoch sind diese Hindernisse meist kein Grund, sich nicht mehr zu bewegen.

Das Gleiche gilt nach Herzinfarkten oder Operationen. Dabei sollte man ganz besonders darauf achten, wieder gut bei Fuß zu werden (unbedingt mit Ihrer Ärztin / Ihrem Arzt absprechen). Der tägliche flotte Spaziergang oder das Ausdauertraining auf dem Heimtrainer, kombiniert mit Dehnungs- und Kräftigungsübungen, sollten fixer Bestandteil des Tagesplanes sein.

Wer aber in letzter Zeit nicht sehr sportlich war, sollte nicht wie wild lostrainieren, sondern gemächlich beginnen. Vorher sollten Sie sicherheitshalber ärztlichen Rat einholen. Ganz besonders dann, wenn Sie gesundheitliche Probleme oder eine chronische Erkrankung haben, unter Schmerzen leiden oder Medikamente einnehmen müssen und welche Sportart die beste für Sie ist.

Quelle: "Mit Schwung in die Reifen Jahre", Bundesministerium für Gesundheit